Botho
Strauss:
Es umgibt uns nicht etwas, sondern „ein chaotisches Wehen
von Teilchen und Strahlung, das erst in der Ordnungszentrale
des Nervengeflechts zu Bild, Gestalt und Bedeutung gelangt...
Erkennen hat nicht mit Gegenständen zu tun, es ist effektives
Handeln, rastloses Erschaffen... Da wir überhaupt nur als
pausenlose Weltbilderzeuger überlebensfähig sind,
ist es kaum verwunderlich, daß Erschaffen und Herstellen,
Poesie und Poiesis, als Fortsetzung und als Maß des kognitiven
Betriebs zur Menschennatur gehört, wie der Flug zum Vogel.“
Zitiert aus:
Beginnlosigkeit. Reflexionen über Fleck und Linie. München/
Wien1992, S.26
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